@Nazgul
Mit anderen Worten: Alle Bürger haben den Staat den sie verdienen - und umgekehrt.
Das ist wahr, die Gefahr besteht. Aber erstens muss man nicht direkt das schlimmste annehmen und zweitens reden wir von Video. Erstmal hat man da nicht viel an Daten ausser deiner Optik. Mehr herausfinden wäre aufwendig und teuer (solange man unsere Gesichter nicht scannt). Ich glaube nicht, dass sich jemand die Mühe aus Spaß macht.
Die Frage ist aber weiterhin, wieso viele Bemühungen, gegen Kriminalität vorzugehen mit dem Satz abgetan werden: Ich habe Rechte. Die Missbrauchsgefahr von Daten sehe ich in Deutschland nicht als besonders hoch an.
Bitte lese alle vorigen Posts, das meine ich nicht grundsätzlich, sondern besonders in diesem Fall. Es ist zum heulen wie unser Staat schleichend zum Big Brother verkommt. Das ist leider keine traurige Theorie mehr sondern europaweit auf dem Vormarsch.
Gab es da nicht mal drei Grundsätze, dem jedes Verwaltungshandeln entsprechen muss?
1. erforderlich
2. zielführend
3. verhältnismäßig/angemessen?
1. Ja, Gewalttaten sind zu ahnden
2. Nein, Statistiken belegen, dass es trotz Kameraüberwachung/Verschärfungen nicht weniger Straftagen gibt.
3. Auf keinen Fall, hier wir jeder überwacht und ist potentiell verdächtig, schon bevor es zur Tat gekommen ist.
Man beachte u.a. das Bahn- und Telekomdatenleak. Das sollte jedem zu denken geben, hat es aber offensichtlich nicht.
Wenn ich daran denke, dass 2011 schon wieder Volkszählungen anstehen, kommt mir da echt die Galle hoch. Mehr dazu auf meinem Blog:
http://redwolf2222.wordpress.com/2009/04/24/volkszahlung-2011/