da geb ich dir 100%ig recht, und ich halt nich wirklich viel davon. allein aus dem grund, weil ich finde dass die freie meinung eines jeden einzelnen unantastbar ist und sowieso jeder glauben soll was er will - solch religiöser fundamentalismus hat, wie du passend gesagt hast, in der vergangenheit nie gutes gebracht (oder sagen wir, in den seltensten fällen), und bringt dementsprechend rein garnix. allein aus dem grund, weil solche menschen oft zum glauben gezwungen wurden - ich bin eher so n mensch, der anderen denkanstöße gibt, aus denen sie dann selbst was machen können nachdem sie für sie selbst irrelevante dinge wegrationalisiert haben - selbiges mach ich eben auch bei mir selbst, allein deswegen akzeptiere ich gut und gern mal ne gegenteilige meinung, weil ich keinen grund habe, jemand anderen von der richtigkeit meiner gedanken zu überzeugen. das soll mal jeder selbst für sich entscheiden und machen, ist nicht meine aufgabe. ^^
noch dazu sind solche religiösen auseinandersetzungen, egal ob nun im kleinen, oder großen stil, meiner meinung nach komplett sinnfrei - letztendlich allein aus dem grund, weil meiner meinung nach jede religion eigentlich auf das selbe hinweisen möchte, und sich dann aber nachm typischen "schwarz / weiß" prinzip bekämpft und jeder beliebige anhänger einer religiösen gemeinde denkt dass er den besten glauben hat. ich hab da eher angefangen nicht mehr in schwarz und weiß einzukategorisieren (nicht zuletzt weil ich erkannt habe dass es doch produktiver ist zu versuchen, fremde gedankenansätze in die eigene gedankenwelt zu integriern, und nicht gleich kategorisch abzulehnen), sondern das bunte zu sehen.
abgesehn davon kann ich nicht wirklich sagen dass ich viel von klassischen religionen halte, da sie meiner meinung nach nur existieren um die masse auf eine gewisse art und weise ruhig zu stellen (wie leider so vieles heutzutage). noch dazu vertrete ich die meinung, dass viele heilige schriften in vielen jahrhunderten so abgeändert wurden, dass sie soundso nur mehr denjenigen nutzen, die wirklich die macht haben. bestes beispiel hierfür stellt die christliche religion dar, welche von anfang an als staatsreligion im römischen reich etabliert und dadurch auch bekannt wurde - wäre meiner meinung nach naiv zu glauben, dass es damals "nur" um einen religiösen (oder eher "spirituellen") glauben ging, noch dazu weil so viele christen zuerst blutig verfolgt, dann aber zum glauben gezwungen wurden. über die hintergründe könnte man sich streiten, bringen würds mmn. nicht allzuviel, da wir wirklich relevante "beweise" zu solchen behauptungen nie zu gesicht bekommen würden - alexandria war ja bestimmt nicht die einzige stadt, die ne fette bibliothek hatte bevor sie angezündet wurde.
wenn wir uns ehrlich sind bräuchte keine einzige religiöse gruppierung ein gewisses "oberhaupt" (so wie wir es in der katholischen kirche haben), da jede heilige schrift predigt dass jeder mensch vorm anderen gleich ist und sich eine solche hierarchisch höhergestellte position kontraproduktiv auf diese aussage auswirkt. dass priester oft wasser predigen und wein trinken sollte aber auch bekannt sein, und grad deswegen halt ich von den ganzen dingen nix.
war eher ot... naja.