Wie stellt ihr euch den Tod vor?

Sawyer

Manaheld
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Das kommt ganz auf die Art an, wie der Tod von statten geht.
Ob es bei einem Unfall passiert, bei einem Schlaganfall, bei Alterschwäche, über den Freitod oder was auch immer.

Aber Allgemein schätze ich der Tod ist mit Schmerzen verbunden. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das man einschläft und nichts spürt.

Der Tod selbst ist meiner Meinung nach nichts besonderes.
Vielleicht träumt man noch etwas, bevor die ganzen Gehirnaktivitäten den Geist aufgeben, aber dann ist es einfach vorbei. Man wird nicht als Geist wiederkehren, nicht wiedergeboren, man kommt nicht in den "Himmel" oder sonst etwas was uns die Religionen weiß machen wollen. Uns gibt es ganz einfach nicht mehr. Außer natürlich die körperliche Hülle die langsam zersetzt wird und wieder zu dem wird, was wir ursprünglich waren: Staub.
 

kaomau

Mächtiger Krieger
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Mh....ich stell mir den Tod im Grunde wie schlafen vor. Das Bewusstsein wird halt immer geringer bzw. nimmt man imemr weniger wahr bis man irgendwann...naya, halt Tod ist. Dann ist nichts merh! Du merkst nichts, du denkst nichts, dein Bewusstsein ist weg!
 

itadakimasu

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ich für mich bin mir 100%ig sicher, dasses sowas wie einen tod (besser gesagt ein ultimatives ende) nicht gibt, wenn dann höchstens in physischer form. nach dem tod bleibt jedoch unser wesenskern (also unsere seele) erhalten, und wir befinden uns im "jenseits" - welches für mich einfach eine höhere dimension darstellt, auf der wir durch gedanken welten erschaffen können, weil wir selbst nur mehr aus reiner energie bestehen (klingt vielleicht komisch, aber der lebensstrom aus ff7 is ne ziemlich gute beschreibung dafür).

aufgrund dieses "glaubens" hab ich auch meine angst bzw. furcht vorm sterben verloren. :)
 

itadakimasu

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das mag vielleicht komisch klingen, aber ich hatte vor nem guten jahr auf einmal den gedanken, dass es mehr als unser jetziges, physisches leben geben muss, und wir dementsprechend auch mehr sind als unser jetziger physischer körper.

kombiniert mit diesem, oberflächlich betrachtet nichtigen gedanken, hatte ich ein ziemlich komisches gefühl in mir drin. du kennst doch bestimmt das gefühl, dass dir einfach nur sagt dass das was du tust oder denkst einfach richtig so is - dieses gefühl ging mit diesem gedanken hand in hand. beides zusammen hat mich dann unheimlich motiviert, auf diese gedankliche behauptung eine antwort bzw. bestätigung zu finden, also zumindest für mich selbst, und ich hab sie gefunden.
 
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Nazgul

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Mitey Pirabbite
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[...]du kennst doch bestimmt das gefühl, dass dir einfach nur sagt dass das was du tust oder denkst einfach richtig so is [...]
Erfahrung, Emotion, Wertung in einer

Ja, das kenne ich auch, hatte es erst heute und hab mir deswegen 200 Cheeseburger bei McDonalds gekauft. ;)

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch das Gefühl ist, das die [beliebige religiös Verblendete Gruppe einfügen] bei den [für diese Gruppe Ungläubige einfügen] hatten, als sie sie [beliebig brutale Art der Abhandlung, Imperfekt, einfügen].

Peace^^
 

itadakimasu

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da geb ich dir 100%ig recht, und ich halt nich wirklich viel davon. allein aus dem grund, weil ich finde dass die freie meinung eines jeden einzelnen unantastbar ist und sowieso jeder glauben soll was er will - solch religiöser fundamentalismus hat, wie du passend gesagt hast, in der vergangenheit nie gutes gebracht (oder sagen wir, in den seltensten fällen), und bringt dementsprechend rein garnix. allein aus dem grund, weil solche menschen oft zum glauben gezwungen wurden - ich bin eher so n mensch, der anderen denkanstöße gibt, aus denen sie dann selbst was machen können nachdem sie für sie selbst irrelevante dinge wegrationalisiert haben - selbiges mach ich eben auch bei mir selbst, allein deswegen akzeptiere ich gut und gern mal ne gegenteilige meinung, weil ich keinen grund habe, jemand anderen von der richtigkeit meiner gedanken zu überzeugen. das soll mal jeder selbst für sich entscheiden und machen, ist nicht meine aufgabe. ^^

noch dazu sind solche religiösen auseinandersetzungen, egal ob nun im kleinen, oder großen stil, meiner meinung nach komplett sinnfrei - letztendlich allein aus dem grund, weil meiner meinung nach jede religion eigentlich auf das selbe hinweisen möchte, und sich dann aber nachm typischen "schwarz / weiß" prinzip bekämpft und jeder beliebige anhänger einer religiösen gemeinde denkt dass er den besten glauben hat. ich hab da eher angefangen nicht mehr in schwarz und weiß einzukategorisieren (nicht zuletzt weil ich erkannt habe dass es doch produktiver ist zu versuchen, fremde gedankenansätze in die eigene gedankenwelt zu integriern, und nicht gleich kategorisch abzulehnen), sondern das bunte zu sehen.

abgesehn davon kann ich nicht wirklich sagen dass ich viel von klassischen religionen halte, da sie meiner meinung nach nur existieren um die masse auf eine gewisse art und weise ruhig zu stellen (wie leider so vieles heutzutage). noch dazu vertrete ich die meinung, dass viele heilige schriften in vielen jahrhunderten so abgeändert wurden, dass sie soundso nur mehr denjenigen nutzen, die wirklich die macht haben. bestes beispiel hierfür stellt die christliche religion dar, welche von anfang an als staatsreligion im römischen reich etabliert und dadurch auch bekannt wurde - wäre meiner meinung nach naiv zu glauben, dass es damals "nur" um einen religiösen (oder eher "spirituellen") glauben ging, noch dazu weil so viele christen zuerst blutig verfolgt, dann aber zum glauben gezwungen wurden. über die hintergründe könnte man sich streiten, bringen würds mmn. nicht allzuviel, da wir wirklich relevante "beweise" zu solchen behauptungen nie zu gesicht bekommen würden - alexandria war ja bestimmt nicht die einzige stadt, die ne fette bibliothek hatte bevor sie angezündet wurde.

wenn wir uns ehrlich sind bräuchte keine einzige religiöse gruppierung ein gewisses "oberhaupt" (so wie wir es in der katholischen kirche haben), da jede heilige schrift predigt dass jeder mensch vorm anderen gleich ist und sich eine solche hierarchisch höhergestellte position kontraproduktiv auf diese aussage auswirkt. dass priester oft wasser predigen und wein trinken sollte aber auch bekannt sein, und grad deswegen halt ich von den ganzen dingen nix.

war eher ot... naja.
 
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Nazgul

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Mitey Pirabbite
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Vier Absätze, viermal ging's um Religion. Dass das ein wenig OT ist, hast du ja selber bemerkt.

ich hätte nicht "religiös", sondern "ideologisch" schreiben sollen...

Peace^^
 

itadakimasu

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jo, wär denk ich auch besser gewesen. wie du mit sicherheit kaum gemerkt hast kann ich mich schlecht kurz halten wenns um das thema geht :p nevermind.
 

Biquinho

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wie du mit sicherheit kaum gemerkt hast kann ich mich schlecht kurz halten wenns um das thema geht
Würde mir ebenso gehen, wenn ich meine ganzen Gedankenzüge zusammenfassen würde. Für mich zieht diese simpel ausgedrückte Frage etliche weitere Fragen mit sich, vom Sinn des Lebens, über "Gibt es einen Gott?", bis hin zu Fragen über das Universum. Mein Verstand sagt mir ein Leben ist nun einmal beendet, wenn es beendet ist. Aber dann kommen eben wieder diese anderen Fragen inklusive... "ist das wirklich alles?".

P.S.: Ich mag keine Pseudoantworten zu diesen einzelnen Fragen haben.
 

Lucifer

Held
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Ach, der Tod. So oft habe ich ihn schon gesehen. So oft hat er mir etwas gestohlen, was ich noch nicht hergeben wollte.

Und hm... so oft habe ich darüber nachgedacht, was sein würde, wenn man stirbt. Nachdem ich selbst den Glauben der Wiedergeburt anhafte, weil ich anders die erlittenen Verluste nicht verkraftet hätte, ist es für mich eher eine Übergangsphase. Man wird sich frei fühlen. Leicht. Vielleicht bekommt man auch gar nichts mit. Wie als würde man einfach einschlafen und darin alles verlieren, was man glaubte zu sein, um dann noch einmal von neuen zu beginnen.
Jedoch ist klar, dass man niemals wirklich vergisst, was der eigenen Seele mal wiederfahren ist. Ob nun in einem früheren Leben oder jetzt.
Nachdem ich schon zweimal beinahe gestorben wäre, ist da natürlich auch die bodenlose Angst, wenn man noch nicht gehen will. Das Gefühl der Hilflosigkeit und vor allem das Wissen, dass man jetzt vielleicht nicht mehr zurückkommt und man merkt, was man doch eigentlich alles vergessen hat.

Darum glaube ich, dass man unterscheiden sollte, zwischen dem plötzlichen Tod und dem langsamen Sterben oder gar dem befreienden Sterben und dem aus dem Leben gerissen zu werden. Denn ein junger Mensch, der noch so viel zu tun hat, wird anders sterben, als ein alter Mensch, der sein Leben gelebt hat. Er wird anders dabei empfinden und somit wird auch der Tod anders sein. Aber der Tod selbst wird wohl wirklich wie ein tiefer Schlaf sein, wo man egal, wie stark man einst klammerte, doch endlich loslässt.

Joah oo Ich könnte mich noch mehr im Kreis drehen. Aber ich glaube, dass es dies ungefähr trifft ^^ Hoffe ich doch XD
 
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