der "Heilige Bund der Ehe" zwischen Mann und Frau durch "Homo-Ehen" und "Homo-Adoption" verschandelt wird.
Ganz abgesehen davon, dass ich finde, dass du den gesamten Sachverhalt ziemlich eindimensional und intolerant betrachtest und deine Ausführungen zu Vergewaltigungen ziemlich unsinnig sind, würde ich gerne immer wieder aufs Neue anfangen zu schreien, wenn ich sowas lese.
Bitte, ich möchte verstehen können, warum du Homo-Ehen als Abschaum und Verschandelung betrachtest, vor allem, wenn du anführst, dass deine Meinung mit Religion nichts zu tun hat und ich dir unterstellen will, dass du dir selbst deine Gedanken darüber gemacht hast und dich nicht einfach bloß auf katholische Wertvorstellungen berufst. Warum? Warum ist gleichgeschlechtliche Liebe für dich schlecht?
Ich bin in diesem Punkt ganz ehrlich, ich selbst fühle mich gleichermaßen von Männern wie von Frauen angezogen. Und würde ich mich in eine Frau verlieben und mit ihr glücklich sein, mein Leben mit ihr verbringen wollen, würde ich auch eine eingetragene Lebenspartnerschaft mit ihr eingehen.
Jetzt erklär mir bitte, wieso mein eventuelles Zukunftsverhalten für dich abstoßend wäre.
Und nur mal theoretisch: wäre es das für dich auch, wenn das gleichgeschlechtliche Paar in der Ehe keinen Sex hätte?
Und zum Thema Homo-Adoptionen... ich sehe schon, dass du den gegebenen Argumenten ausweichst, indem du darauf verweist, man müsse das Übel an der Wurzel packen und dabei scheinbar übersehen möchtest, dass, solange die Wurzel existiert, man eben auch mit den Folgen umgehen muss. Die Kinder, die gezeugt wurden und vielleicht in ein Heim kommen oder unter katastrophalen Umständen aufwachsen, die gibt es, selbst, sollte man am Hauptproblem arbeiten wollen, die gibt es trotzdem, die sind da. Wenn man dich also darauf aufmerksam macht, dass es für die Kinder besser wäre, dies und jenes zu erhalten (ganz abgesehen davon, ob man dem Argument generell zustimmt oder nicht), kannst du das Argument nicht einfach übergehen, indem du meinst, man müsse die Wurzel beseitigen, so, als würde das rückwirkend alle Probleme der Kinder lösen, die bereits da sind.
Deswegen frage ich dich: Wenn ein Kind, das vielleicht von einer Mutter geboren wurde, die vielleicht das Kind nicht haben wollte und es dann vielleicht ausgesetzt hat und es dann vielleicht in ein Heim kam ... wenn dieses Kind nun gerne eine Familie hätte und ein homosexuelles Paar würde es gerne adoptieren, ein Paar von netten Menschen, die dem Kind viel Liebe geben werden... wo genau ist das verwerflich? Wäre es besser für das Kind, im Heim zu bleiben, keine Familie zu haben? Es hat dann nicht traditionell Mutter und Vater, hat es aber im Heim auch nicht.
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Zum Thema an sich habe ich nicht sehr viel beizutragen, weil ich in meinem Leben bisher einfach noch keine Beziehung hatte. Aber ich denke, mir wäre das auch wichtig... für mich würde das einfach den Ausdruck von Liebe bedeuten, innige Gesten und Zärtlichkeiten, die man in dem Moment nur mit der Person austauschen möchte, die man vor sich hat, die man liebt, wodurch jede Berührung einfach etwas Besonderes ist...
(Ja, ich habe eine sehr romantisierte Vorstellung von dem Thema.)