Cognition: An Erica Reed Thriller Episode 1
Ziemlich spannendes Thrilleradventure, welches an Still Life erinnert. Erica Reed ist hier eine Agentin für das FBI und will den Mord an ihrem Bruder aufklären. Zur verfügung stehen ihr dafür kognitive Kräfte, denn Erica ist nicht nur Agentin, sondern auch ein Medium.
Dead Zone ich hör dir tapsen. Stellenweise etwas langatmig und gestreckt mit einigen Ladezeiten ergibt sich unterm Strich ein ganz passables Adventure. Wer Krimiadventures mag, mag einen Blick riskieren. Mal sehen was die zweite Episode so bringt.
Geheimakte Sam Peters
Absolut generisches Adventure ohne wirkliche Höhen und Tiefen. Warum das
bei Adventure-Treff 81% bekommen hat erschließt sich mir nicht. Ich vermute Fanboytum. Statt guter Story spielt es sich abschließend betrachtet wie ein MacGuyverurlaub. Gegenstände werden einfach simpel aneinander kombiniert und offensichtlich angewendet. Zugegeben, damit tue ich jetzt wahrscheinlich MacGuyver unrecht. Die zwei Rätsel im Spiel sind viel zu einfach. Charakterinteraktion quasi nicht vorhanden (Charaktere im Spiel: Max (der sich gleich zu Anfang verpisst und nichts sagt), Pförtner (den man nie zu Gesicht bekommt), Boss (von dem man nur zwei Bilder sieht), Nonne (die einem ein Buch gibt und dann nie wieder auftaucht), Professor (der irgendwas labert)). Das Inventar wird im Spielverlauf mit unrelevanten Gegenständen zugemüllt. Die Hauptcharakterin ist durch ihre schnippische Art ganz ok. Das hat mich bei Geheimakte 3 gestört, weil nicht wie zuvor Witz vorhanden war, sondern einfach nur monotone Kommentare abgegeben wurden.
Beim Lesen von Schriftstücken gibt es ein riesen Spieledesignproblem : Es nervt, dass sie einen Texte zusammengefasst vorbrabbelt, obwohl man noch gar nicht mit dem Lesen des Detailtexts fertig ist.
Keine Empfehlung. Die Geheimaktereihe könnte sich ein bisschen von
The Moment Of Silence abschauen. Die Dramaturgie geht schwächelnd über Teil 1 bis 3 und letztlich Sam Peters flöten.
1954 Alcatraz
Und das nächste Adventure im Maraton. Hier geht es kurzgesagt um ein Gansterpärchen, welches einen Ausbruch aus Alcatraz plant. Der Ehegatterich wurde nämlich nach einem Diebstahl verknackt. Nun gilt es die Kohle zu kriegen und den Gatterich zu befreien.
Die (Comic) Grafik überzeugt, leider nicht so ganz die Animationen. Aber das ist man ja von Adventures mitlerweile gewohnt.
Leider überzeugt es nicht über die Deadalic gewohnte Storyqualität. Wirkliche Charaktertiefe ergibt sich kaum. Man merkt wie das Spiel manchmal verzweifelt versucht den Geist der damaligen Zeit einfangen zu wollen und mit Rassendiskriminierung, Subkulturen, Berühmtheiten, Homophobie, Lobotomie, Alkoholmissbrauch nach der Prohibition usw. spielt. Leider ist das immer nur ein Anriss und nie Teil der Story durch Verwicklungen mit Nebencharaktere. Konflikte mit Widersachern werden zu schwacht und vorschnell aufgelöst, bevor diese überhaupt als tatsächliche Bedrohung in Erscheinung treten. Netter Nebencharacter Birdman: Eine nette Homage zum Film
Der Gefangene von Alcatraz.
Über das Ending entscheidet man nicht innerhalb des Verlaufs der Story, sondern über das übliche drei Antwortenschema gen Ende. Eine der möglichen Antworten steht nur zur Verfügung, wenn man ganz böse fremd gegangen ist.
Was stört ist, dass man ca. 80% des Spiels nicht in Alcatraz unterwegs ist, sondern die Ehefrau des Protagonisten steuert. Ich hätte mir von einem Spiel mit dem Namen Alcatraz mehr Gefängnis gewünscht.
Zurück bleibt ein Adventure welches leider nicht die gesteckten Erwartungen erfüllen kann, aber immernoch solide genug ist. Hier hätte definitiv mehr herausgeholt werden können.