Es ist sicherlich schade oder sagen wir einmal unklug, geistiges Potenzial so zu verschwenden, in dem man blindlinks und ohne Akzeptanz anderer Argumente seine Meinung weiterhin behält. (@blaze : hast du alle Beiträge berücksichtigt, bevor du deine interessanten Kapriolen ausgeschieden hast?) Nun gut, wir
könnten sicherlich unsere Beiträge ohne Bezug aufeinander eingeben, sozusagen eine Monolog- Disziplin durchführen oder eine Haltung wie "für wie wichtig halte ich mich eigentlich ?" bemühen.
Nun ja, Kontenance ist die halbe Schule bei einer wertigen Diskussion. Schade, dass sehr viele hier so dermaßen verklemmt (entschuldigt diesen Ausdruck), sturköpfig und im Grunde ignorant sind, dass von einer Diskussion kaum die Rede sein kann.
Dass hier als quasi ontologischer Gegenbeweis zur schaffenden Gestaltungskraft ("Gott") das Naturphänomen "Blitz" bemüht wird, hat irgendwie den Charm nach scholastischer Nachblutungen und zaubert bei mir ein Schmunzeln hervor. Im ganzen geistigem Spektrum begriffen, sahen die Menschen jene Phänomene mit "Gott"
verbunden.
Sehen wir die Natur in Vergleich zum Geist, fällt deutlich die Analogie im Gestalten auf. Beide Kräfte bilden und gestalten kontinuierlich! Auf anderer Ebene gedeutet, könnte es bedeutet, dass alle wissenschaftlichen Prozesse, die durch diese Kräfte geführt werden, durch eine Metaeinheit ("Gott") gesteuert werden. Hier könnte man die Fragen anbringen, warum wissenschaftlich nachweisbare und eruierende Prozesses überhaupt in Harmonie bzw. Koexistenz zueinander stehen können ! Nur durch diese Existenz wird die Existenz des Menschentums begründet.
Was wir heute versuchen, ist die Wissenschaft als oberflächlichen Dialog für alle Erklärungen zu nutzen. Das ist soweit zu akzeptieren und soweit einfach, just weil man ausschließlich seine funktionalen Eigenschaften (z.B. Analytik der Gegenstände) bemüht.
Die Wissenschaft kann alles in Fakten, in minderwertigen Definitionen klemmen, die man mit ebensolche wieder zu begründen versucht, ein Kreislauf eines plakativen Faktum, welchem man sich im grunde kaum entziehen kann, denn es wirkt ja alles sooo eindeutig und greifbar.
Dabei greifen wir auf die Mittel der Wissenschaft, deren Existenzgrund nicht genau sind. (z.B. Dimensionen, Größe, Zeit)
Warum Geheimnisse und mystische Dinge schaffen, wo eventuell keine sind? Zeus haben wir abgeschafft, warum können wir auch nicht unseren naiven glauben an die Liebe abwerfen?
Wer hat hier was abgeschafft, wieder das "wir"... ?

Das mediale "wir" unterscheidet sich von dem normalen "wir" da durch, dass es in pauschalen Verallgemeinerungssätzen scharenweise Klischees ("wir wollen alle in den Urlaub") und Vorurteile ("wir wollen alle nicht alleine sein") verheizt. Na ja eigentlich ist der Abschnitt fast lustig, tragisch-komisch, wie eine schlechte Blaupause in einem B-Movie. Abschaffen kann man vielleicht niedrige Reallöhne, Plastikflaschenpfand oder inkompetente Lehrkräfte, aber wie kann denn bitte so ignorant sein, aus seiner eingeschränkten Sichtweise ein abstrakten Gegenstand als abgeschafft zu bezeichnen. Solche Aussagen sollten eher beseitigt werden, ich mag das Wort "abschaffen" nicht.
Geht man rein faktisch nach der Lehre Christi, so wird man nie in die Mystik gelangen. Es gab diverse christliche Mystiker, die sicher mystische Glaubensansätze hatten. Diese haben sich maßgeblich von den Lehren des Christentums entfernt (z.B. Meister Eckard, J. Böhme etc.). Was heute im Volksmund mystisch bezeichnet wird, ist eine überzogene Darstellung des Begriffs, daher finde ich es reichlich seltsam, eigentlich ganz schön traurig, wenn man wiederum als Atheist ( bin auch einer), die christlichen Lehren als Mystik bezeichnet, nun ja.
Zu Liebe habe ich alles geschrieben. Vielleicht noch ein lakonischer Satz, der sicher passt : Abwerfen ist einfacher, als hinaufziehen.
