Welcher Glaubensrichtung gehört ihr an?

vault43

Halbgott
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@MasterOfDarkness:
Zumindest ist die Evolutionstheorie das momentan anerkannte Modell, dass die meisten Fakten sinnvoll verknüpft und die genauesten vorhersagen liefert.


@Valnar:
Hm...ich denke LaCelda bezieht sich hier auf "den naiven, kleinbürgerlich-spießigen Gottesglauben", von dem er sich wahrscheinlich, nachdem er sich als gläubiger Katholik bezeichnet hat, angesprochen gefühlt hat (eventuell sogar zurecht) ;)

@AleXXX:
Zur Entstehung des Menschen siehe MasterOfDarkness Post, Stichwort "survival of the fittest" ^^

Was du gegen Logik hast, kann ich nicht nachvollziehen, aber eigentlich sollte jedem einzelnen klar sein, dass die menschliche Logik stark beschränkt ist, es gibt viele Dinge, die ein Mensch niemals wirklich verstehen kann, aber es gibt dennoch Methoden relativ genaue Vorhersagen auf der Basis objektiver Daten zu machen. Jeden einzelnen Schritt nachvollziehen ist ein menschlicher Verstand nicht in der Lage, aber das ändert nichts an der relativen Genauigkeit einer Vorhersage.
Errr...worauf ich eigentlich hinauswollte, die Aussage "Es gibt definitiv keinen Gott" ist genauso subjektiv und unwissenschaftlich wie die Aussage "Es gibt definitiv einen Gott", da er sich, im Falle seiner Existenz, als übernatürliche, immaterielle Erscheinung der Wissenschaft entziehen würde.

@Die Drei Weisen:
Die Drei Weisen schrieb:
Wie bitte? "Handfeste, objektive Widerlegungen Gottes"? Was soll denn das heißen? Es ist doch Widerlegung genug, dass es nicht den geringsten vernünftigen Beweis für die Existenz und, im christlichen Fall, Zusammenhang zwischen der realen Welt und der Bibel/den Predigten etc. gibt (wie gesagt, Stichwort "Vater Unser")! So gesehen kann man ein Hirngespinst des Menschen sehr wohl jegliche Daseinsberechtigung absprechen.
Äh...Falsch und falsch.
Daraus, dass die Nicht-Existenz Gottes nicht widerlegt werden kann, zu folgern, dass die Existenz Gottes widerlegt werden kann, ist nicht richtig.
Mal an einem mathematischen Beispiel verdeutlicht: Wenn ich nicht widerlegen kann, dass X eine negative Zahl ist, muss daraus nicht zwangsläufig folgen, dass ich widerlegen kann, dass X eine positive Zahl ist.
Ich weiß, mit dem nicht widerlegen klingt das Ganze recht gestelzt, aber es besteht nun mal ein Unterschied zwischen "beweisen können" und "nicht widerlegen können".
Für die nicht vorhandenen Zusammenhänge zwischen christlichen Schriften und der "Realität" würden mich übrigens mal konkrete erläuterte Beispiele interessieren.

Die Drei Weisen schrieb:
Zur Inkonsequenz vieler Atheisten möchte ich befügen, dass sie zwar sagen "für mich gibt es keinen Gott" , aber trotzdem nicht mal aus der Kirche austreten, weil sie Angst davor haben, dass ihnen ein Unglück geschehe. Da uns diese Gottesfürchtigkeit eingebleut wurde, kommen wir davon nicht mehr los. Doch was sollte uns schon geschehen?
Hm...Kirchliche Feiertage (=freie Tage) würden abgeschafft werden, wenn ein Großteil der Bevölkerung nicht in der Kirche wäre und wohltätigen Organisationen und Veranstaltungen der Kirche würde die Finanzierung fehlen. Beides Dinge, aus denen auch Atheisten Vorteile ziehen. Der erste Vorteil ist übrigens der Grund, warum ich nicht aus der Kirche austrete.
Btw hab ich noch nie nen Atheisten getroffen, der Angst davor hatte, ihn trifft der Schlag, wenn er aus der Kirche austritt. Vielmehr ist es so, dass sie sich gar nicht erst darum scheren, wenn sie sich einfach nicht in die christliche Gemeinde einbringen, warum sich die Mühe machen auszutreten (der andere Grund für meine noch-Mitgliedschaft).
Auch ein Grund wäre vielleicht, dass viele Leute gerne eine kirchliche Trauung hätten und ich kanns verstehen, die vermittelt mit Sicherheit ein anderes Gefühl, als wenn man aufm Standesamt sitzt und nen Zettel unterschreibt.

Die Drei Weisen schrieb:
Es ist ja wohl klar, dass "Gotteslästerung" nicht heißt, dass ich z.B. sage "Gott ist ein Depp"
, sondern dass ich mutig den naiven, kleinbürgerlich-spießigen Gottesglauben in Frage stelle und somit Kirche u.ä. ihre Berechtigung auf Existenz und ihren irrsinnigen Einfluss auf Erziehung, Politik und Alltagsleben abspreche!
Wirklich unglaublich mutig, aber die Organisation (Kirche) entspricht weder dem Glauben (Christentum) noch dem Glaubensfokus (Gott). Jedes dieser drei Elemente kann ohne die anderen beiden existieren bzw. die Organisation existiert mit einem verfälschten Glauben oder missbraucht den "Echten".
 
Zuletzt bearbeitet:
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@LaCelda
Ach, LaCelda, fühlst Du Dich denn mit "naiv, kleinbürgerlich-spießig" angesprochen?
Mit dieser Denkweise komme ich mir nicht "modern und intelligent" vor, sondern eher mutig, wie ich bereits erklärt habe.

Aber nachdem ich mich Deiner Meinung nach nicht mit Glauben auseinandergesetzt habe, bist Du noch nicht mal so weit, dass Du einen Text liest und dann den Sinn begreifst. (Da muss Du ja alles verstanden haben, was Du so über Glauben gelesen hast...) Ansonst hättest Du nicht geschrieben, dass ich Dir doch Deinen (röm.kath.) Glauben lassen soll, denn Du lässt mir ja auch meinen... Meinen???

@AleXXX
Stimmt. LaCelda sagt als einziger so stereotyp "ich bin gläubiger Christ, usw.", das ist ein konkretes Statement. Wobei sich streiten lässt, ob es "vernünftig" ist (wie Du ja meinst) - wie war das nochmal mit "alles rationalisiert" (im Bezug auf meinen Beitrag), naja, ein kleiner Widerspruch, da kann man drüber hinwegsehen...
Jedenfalls bestätigst Du mich wieder stark, dass Du auch so "gottesfürchtig" bist und nicht bereit wärst ein gesellschaftliches Tabu zu brechen. Du fühlst Dich einfach als kleiner Wicht, der gänzlich dem gottgewollten Schicksal ausgeliefert ist, der nicht bereit ist absolute Verantwortung für sein Tun und Denken zu tragen.
Abgesehen davon ging es nie darum, das allerhöchste, überhebliche Wesen zu sein.

@MasterOfDarkness
Danke für den kleinen Exkurs in Darwins Evolutionstheorie für AleXXX, der davon noch nix gehört hat!

@vault43
Okay, Du hast recht, eine Theorie besteht solang, bis sie widerlegt werden kann, das ist richtig!
Ich hoffte, Du gibst Dich mit meiner Ausführung zufrieden - 1:0 für Dich!

Naja, noch bist Du braves Mitglied Deiner christlichen Gemeinde, jedoch wenn sie dann auf einmal Dein Geld (Kirchensteuer) wollen, ist Schluss mit lustig, oder?! Die austrittfaulen Atheisten, die Du kennst, und Du, ihr seid vermutlich alle noch Schüler, die davon noch verschont werden!
 

vault43

Halbgott
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Stimmt, ich bin noch Schüler, allerdings sind einige der Leute (grob geschätzt etwa ein Viertel bis ein Drittel) bereits volljährig und zum Zahlen verpflichtet. Hm...und ich werd auch sobald ich blechen muss nicht aus der Kirche austreten, die Feiertage sinds mir wert...Und es wird ja nicht das komplette Geld verschleudert sondert findet Verwendung für wohltätige Zwecke ;)

Aber mal schauen, jetzt schon Prognosen für meine Zukunft zu machen, wird nicht unbedingt in Richtigen Erkenntnissen enden...man weiß nie, was noch alles passieren wird ^^
Vielleicht wandere ich auch aus und wechsle die Konfession...Who knows? ^^
 

Lyra

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was ich auch ni ok finde is, wenn manche an türen klopfen und den leuten ihren glauben "aufzwängen" wollen. ich find schon das widerspricht dem glauben an sich, jeder muss das doch für sich ausmachen, finde ich.
 

sicXs

Ritter
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Ja ich bin auch glaub ich mal sowas wie ein atheist :grmpf:
Ich meine irgendwie ziemlich bescheuert, wenn ich vor 2000 Jahren ein Buch geschrieben hätte, dass wir von playmobilfiguren erschaffen worden sind, dann würden wohl alle die Playmobilfiguren anbeten oder was? Naja aber an Gott zu glauben ist halt wesentlich einfacher... Eigentlich würde ich mir wünschen nie daran gedacht zu haben dass es keinen Gott gibt, weil die Wahrheit tut nun mal doch ein bisschen weh:grmpf: . Sinnloses fortpflanzen... ich komm mir schon manchmal vor wie eine zivilisierte Bakterie mit ein wenig Gehirn.
Zudem glaube ich auch, dass der Mensch nie den Ursprung des Lebens erschließen wird, weil das menschliche hirn funktioniert so, dass wir es nicht herausfinden können. Für den Menschen gibt es immer einen Anfang und ein Ende, jedoch wie hat der anfang angefangen? Wir werden es nie wissen:straf:
 

valnar

Halbgott
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AleXXX schrieb:
Naja wenn das deine Überzeugung ist, okay. Aber gehen wir mal von deiner Überzeugung aus: Kann ein Mensch etwas erschaffen, dass besser, klüger intelligenter und einfach vollkommener ist, als er selbst??? Nein!
Menschen können nur etwas erschaffen, dass ihr eigenes Wesen höchstens widerspiegelt und kein bisschen mehr.
Genauso können Affen oder Hunde nichts erschaffen, was klüger ist als sie selbst. Wenn man von dieser Logik ausgeht, leuchtet einem ein, dass es keinen Gott geben kann der von Menschen erschaffen wurde. Da du aber sowieso davon ausgehst, dass es nie und nimmer einen Gott gibt, egal ob von Menschen oder nicht, dann erkläre mir mal, wie ein Wesen wie der Mensch entstehen konnte, dass angeblich das klügste Wesen auf der Erde ist, ohne dass es von irgendetwas von höherem erschaffen wurde?
Ok das ist jetzt schon Kreativitätstheorie, und ich will auch niemand angreifen, aber Leute, überlegt doch bitte vorher von was ihr redet.


nunja, deine argumentation mag auf den ersten blick einleuchten, ist es aber nicht(meine meinung).
die meisten götter die der mensch sich geschaffen hat, sind absolut menschlich, siehe nordische mythen, usw. sie werden auch in den geschichten näher beschrieben, und haben halt etwas von heldengestalten.
"gott" ist viel zu abstrakt, er wird ja meist nicht näher beschrieben, sondern ist DA, und spricht mal was, oder aber meistens agieren propheten nach seinen worten. der mensch ist durchaus in der lage, sich ein perfekteres wesen zu kreieren, solange er es nicht näher deffinieren/beschreiben muss.
sobald gott näher beschrieben wird, bzw. er handelt, ist er auf einmal sehr menschlich, sein tun hat nichts göttliches! siehe Das Buch Ijob, Die Offenbarung an Johannes.

sry, aber keine ahnung, wie La Celda großartig was tolles gesagt haben soll, was sich so von den anderen unterscheidet. er begründet ja seinen glauben auch nicht (was man ja auch nicht muss!).

was mich immer ein bissl nervt ist, "bla,bla ich will euch nicht euren glauben nehmen". soll das heißen, dass die aussage so sehr intelligent ist, dass man plotzlich nicht mehr seinen glauben vertreten kann? oder seid ihr gütig wenn ihr jemandem den glauben lasst? is doch schwachsinn, glauben ist eine einstellung, und nichts, dass man wiederlegen, oder beweisen kann. es kann nur jeder seinen glauben aufgeben. also lasst doch euren schlauen spruch.
 

LaCelda

Manaheld
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Hmmm... Mal von Anfang.

Also 1.) haben mittlerweile alle Kirchen (sogar der Papst) die allgemeine Evolutionstheorie anerkannt, zumal sie die erste wirklich plausible Beschreibung der Enstehung des Universums darstellt. (Die Betonung liegt hierbau auf "erste") Die Schöpfungsgeschichte in der Bibel, die in Genesis vorzufinden ist, ist lediglich ein Loblied auf die Schöpfung, was in grammatischen Zusammenhängen der hebräischen Sprache deutlich wird. Sie wurde sozusagen schlampig übersetzt, sodass man diese Zusammenhänge nichtmehr aus dem Kontext herauslesen kann.

Insofern wird die Evolution des Menschen aus dem Affen als göttliche Fügung angesehen.

2.) Seh ich meinen Glauben nicht gern als naiv und spiessig dargestellt, zumal diese Ansicht gänzlich auf Vorurteilen beruht.

3.) Habe ich die Post von den Drei Weisen ziemlich genau gelesen. Gerade deine Beispiele aus dem Vater unser zeigen doch, dass du nichteinmal weisst umwas es in dem Vater unser prinzipiell geht.
Was der Schluss deines Posts soll, hab ich jetzt ehrlich gesagt gar nicht verstanden? War das jetzt eine Anspielung auf meine kleingeschriebenen Anreden? Sofern das stimmt nimmst du damit eine ziemlich schwache Position ein....

4.) Ist es eigentlich sinnlos über Glauben zu diskutieren. Wir sind denke ich so ziemlich alle aus der Phase der Meinungsbildung heraus. Bei solchen diskussionen kommt nie etwas produktives heraus.

Jo ich hoff ihr fresst das jetzt mal :lol:
 

MicalLex

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Ich finds schon erstaunlich, wie weit sich hier einige mit ihren Aussagen aus dem Fenster lehnen...
Gut, daß mit der Beweisbarkeit der Existenz bzw. Nicht-Existenz wurde ja jetzt mehr oder weniger geklärt, weswegen ich darauf nicht weiter eingehen werde...
Das menschliche Gehirn ist so, daß wir nie den Anfang bestimmen können? Was ist denn das bitte? Ich wüßte gern mal, worauf du deine These stützt...
Klar, vielleicht werden wir es nie erfahren, vielleicht aber auch doch, daß wissen wir eben nicht. Grade beim Thema Glauben ist Wissen nicht unbedingt das beste Argument.
Und das mit der Playmobil-Bibel ist ja wohl auch ne tolle Idee. Schon mal darüber nachgedacht, warum es die Bibel heute noch gibt? Eventuell, weil sie sich gegen andere Glaubensbücher durchgesetzt hat? Könnte ja sein, oder? (Verzeiht mir den Sarkasmus...)
Auch das spricht für die heutigen Glaubensrichtungen, die sich auf die Bibel beziehen gegenüber den antiken Mythen, die eine ganze Götterwelt hatten. Einzig der Hinduismus (von den Weltreligionen) hat mehr als einen Gott.
Und Gläubigen vorzuwerfen, sie hätten Angst, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, zeigt eigentlich nur, wie sehr du dich auf irgendwelche Klischees stützt und wie wenig du Glauben begreifst. Ich sehe es keinesfalls unvernünftig zu glauben. Was bitte ist denn daran unvernünftig? Nur weil du Gott nicht mit Logik erklären kannst. Vielleicht ist ja alles, was der Mensch von Gott begreifen kann, wissenschaftlich zu erklären, woraus der Schluß gezogen wird, daß es keinen Gott gibt, weil ja eben alles mir Wissenschaft und Logik erklärt werden kann. Und das, was als Beweis verlangt wird, eben nicht erklärbar ist, kann von uns vielleicht gar nicht wahrgenommen werden. Vielleicht haben einige Leute es nötiger, ihren Unglauben zu hinterfragen als andere ihren Glauben.
Jetzt bin ich zwar etwas abgeschweift, aber an Gott zu glauben, daran zu glauben, daraus Stärke zu gewinnen, ist für mich absolut kein Ablegen von verantwortung für sich. Diese Leute glauben an das Schicksal, das Unabänderbare.
So, wahrscheinlich hab ich gar nicht alles abgedeckt, was ich wollte, aber das kann ich bei Bedarf noch tun. Ich will hier niemanden angreifen, sondern nur dazu bringen, etwas Demut zu zeigen und alles mal von der anderen Seite zu betrachten. Denn wie schon gesagt, bei dieser Sache WEIß niemand von uns bescheid, wir können alle nur vermuten und glauben (daß es einen Gott/Götter gibt oder nicht).
 

AleXXX

Soldier of Destiny
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Die Drei Weisen schrieb:
@LaCelda
Ach, LaCelda, fühlst Du Dich denn mit "naiv, kleinbürgerlich-spießig" angesprochen?
Mit dieser Denkweise komme ich mir nicht "modern und intelligent" vor, sondern eher mutig, wie ich bereits erklärt habe.

@AleXXX
Stimmt. LaCelda sagt als einziger so stereotyp "ich bin gläubiger Christ, usw.", das ist ein konkretes Statement. Wobei sich streiten lässt, ob es "vernünftig" ist (wie Du ja meinst) - wie war das nochmal mit "alles rationalisiert" (im Bezug auf meinen Beitrag), naja, ein kleiner Widerspruch, da kann man drüber hinwegsehen...
Jedenfalls bestätigst Du mich wieder stark, dass Du auch so "gottesfürchtig" bist und nicht bereit wärst ein gesellschaftliches Tabu zu brechen. Du fühlst Dich einfach als kleiner Wicht, der gänzlich dem gottgewollten Schicksal ausgeliefert ist, der nicht bereit ist absolute Verantwortung für sein Tun und Denken zu tragen.
Abgesehen davon ging es nie darum, das allerhöchste, überhebliche Wesen zu sein.

@MasterOfDarkness
Danke für den kleinen Exkurs in Darwins Evolutionstheorie für AleXXX, der davon noch nix gehört hat!
Ich kenne sehr wohl Darwins Evolutionstheorie, die Entstehung des Menschen aus den Primaten und das auftreten von Mutationen in bestimmten Arten, dass zur Artenbildung und Entwicklung geführt hat und ich kenne sehr wohl auch den Spruch "survival of the fittest"!
Und ich kenne auch sehr wohl einen Haufen Leute wie dich, die denken, sie wären Helden, wenn sie sagen "Es gibt keinen Gott, und wenn doch, dann vll. nur so ein bisschen!" Diese Art von Leuten ist nämlich mittlerweile in der Überzahl(lies dir nur die Beiträge hier durch). Sorry, aber du bist nicht besonders mutig, cool und anti-mainstream, wenn du über sowas sprichst.
Außerdem solltest du dir lieber nicht anmaßen zu deuten als was ich mich fühle und in welche Gesellschaftsnormen ich mich einbringe, davon hast du nämlich überhaupt keine Ahnung, weil du die Dinge nicht objektiv betrachtest/betrachten kannst.
 

valnar

Halbgott
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@Mica:
auch im buddhismus gibt es mehrere götter. ;)

meeno, keiner geht auf meine posts ein *g*

@wersichangesprochenfühlenwill:
super, fangen wir jetzt an uns zu streiten, wer cool ist, und wer nicht...
und beleidigen uns auch noch nen bissl. immer schade, wenn jemand keine ideen mehr hat... :ne:
 

sicXs

Ritter
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MicalLex schrieb:
...
Das menschliche Gehirn ist so, daß wir nie den Anfang bestimmen können? Was ist denn das bitte? Ich wüßte gern mal, worauf du deine These stützt...
Ok dann erkläre du mir wie alles angefangen hat, für uns gibt es einen Anfang, den Urknall, doch wie hat der angefangen, na haste eine antwort drauf?
Unser Gehirn ist so konstruiert, dass wir es nur dazu brauchen, wofür wir gedacht sind. Oder schon mal eine hochintelligente Ameise gesehen? Wohl kaum, denn Ameisen sollen nicht denken sondern ihre Aufgabe erfüllen was immer das auch is (sind ja nützliche Tiere). Unser Gehirn ist einfach zu primitiv um das alles herauszufinden

MicalLex schrieb:
..
Und das mit der Playmobil-Bibel ist ja wohl auch ne tolle Idee. Schon mal darüber nachgedacht, warum es die Bibel heute noch gibt? Eventuell, weil sie sich gegen andere Glaubensbücher durchgesetzt hat? Könnte ja sein, oder?
Schon mal was von der Aufklärung im 18.Jahrhundert gehört? Vor dieser Aufklärung haben die Menschen gar nicht anders gedacht weil sie sich nicht trauten, bzw. nicht konnten. Sie haben getan und geglaubt was ihnen gesagt wurde. Die meisten konnten weder lesen noch schreiben, also wie hätten sie die Bibel sollen lesen? Wenn man nicht geglaubt hatten an Gott, wurde man sowieso hart bestraft, also glaubte man auch an Gott und traute sich gar nicht solche Thesen aufzustellen wie wir hier gerade. Man glaubte weil man ihnen sagte dass sie glauben sollen. Und seit der Auklärung sinkt die Zahl der Gottesanhänger, denk drüber nach.
 
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Borus

Mächtiger Krieger
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Ich bin als evangelischer Christ verzeichnet, glaube aber nicht an einen biblischen Gott.
Das ist mein Glaube. Und damit kann ich natürlich auch falsch liegen, weil ich es eben nur glaube, aber nicht weiß.
Nur weil mir bisher noch kein göttliches Wesen erschienen ist und ich noch nicht von dessen Existenz gehört habe, geschweige denn eine wissenschaftliche Abhandlung gelesen habe, heißt das noch lange nicht, dass solch ein Wesen nicht existiert; in welcher Form auch immer. Oder ob es nur einen Gott gibt oder ein ganzes Panteon.

Was mich allerdings stört, ist das Schandluder, was zum Teil mit dem Glaube getrieben wird. Gutgläubige Menschen (und für uns mag das durchaus als naiv gelten) werden von wenigen Mächtigen in den Institutionen (ich bin hier bewußt so allgemein, weil das nicht nur für das Christentum gilt, sondern auch für Islam, Judentum und Buddhismus) mißbraucht werden. Z.B. Krieg oder Bereicherung. Das eben etwas, woraus man Hoffnung und Stärke ziehen möchte, regelrecht zerstört wird.

@Valnar/MicalLex

Shintôismus nicht vergessen.;)
 
OP
OP
S

Sleipnir

Ritter
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O.k,Valnar

*Valnar beleidigt* so gut?*g*

Nein, jetzt mal ehrlich. Kann ich mit sicherheit sagen,das es Gott gibt?Nein!Kann ich mit sicherheitsagen,dass es keinen Gott gibt?Nein! Wir Menschen wissen schlicht und einfach nicht, ob es einen Gott(oder mehrere,wie in meinem Glauben) gibt. Wir sind...wie soll ich sagen? zu dumm dafür...denke ich.

Und der christliche Glaube hat sich(meiner meinung nach) nur durch "Bekehrung" durchgesetzt.Falls diese Behauptung nicht stimmt, so will ich von euch eine logische und reale These hören,die der meinigen wiederspricht und wahr ist,also bitte keinen Kinderkram, der schlicht und einfach eine scheiss lüge ist! Merci

Ich möchte hier noch was loswerden. Wären die alten Glauben(damit meine ich den nordischen,den griechischen oder römischen etc. glauben) gäbe es heute den Christenglauben gar nicht mehr!
 

LaCelda

Manaheld
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Wie soll sich ein Glauben denn sonst verbreiten, wenn nicht durch Bekehrung? (Obwohl ich denke, dass es in diesem Zusammenhang eine unglückliche Wortwahl ist)

Deine letzte These hab ich nicht ganz verstanden. Könntest du sie evt. noch ein bisschen weiter ausführen,damit ich nachvollziehen kann, was du meinst? Ich kann mit den alten Religionen und dem Christentum nur sehr indirtekt Zusammenhänge feststellen.
 

vault43

Halbgott
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@LaCelda:
Nur ne kleine Richtigstellung, bevor Missverständnisse entstehen:
Die Evolutionstheorie beschäftigt sich lediglich mit der Entstehung und Entwicklung des Lebens, nicht des Universums ;)
(Und Menschen und Affen sind parallel entstanden ^^)
Und nur weil man aus der Meinungsbildung raus ist, heißt das nicht, dass alle Diskussionen sinnlos sinnt...allein um mehr über die Ansichten des anderen zu erfahren sind sie schon praktisch und wer weiß, vielleicht wechselt ja der eine oder andere die Konfession ^^

Hm, aber im Bezug auf die Bibel gebe ich dir recht. Sie wörtlich zu verstehen ist, vorsichtig formuliert, unklug. Man bedenke, wie oft die Bibel schon übersetzt wurde und Übersetzung ist unter anderem auch Interpretationsarbeit. Das noch immer derselbe Sinn enthalten ist wie in der "Urbibel" ist äußerst unwahrscheinlich.

@MicalLex:
Warum spricht es für Glaubensrichtungen, die sich auf die Bibel beziehen, dass sie nunmal heute existieren und nicht vor 30.000 Jahren oder in 500 Jahren? Warum sollte ein Glaube nur wahr sein, weil er verbreitet ist? Könnte die Götter- und Geisterwelt der amerikanischen Ureinwohner nicht ebenso wahr sein wie das griechische Pantheon?
Die menschliche Wahrnehmung spielt in der Forschung übrigens keine große Rolle, jedoch sollte das eigentlich offensichtlich sein. Schon ein Mikroskop geht über die normale menschliche Wahrnehmung hinaus, ohne Mikroskop könnten wir im Leben nicht Zellen analysierend betrachten. Es gibt viele Dinge, die der Mensch nicht bewusst wahrnehmen und deuten kann, aber dennoch interagiert alles in irgendeiner Weise mit seiner Umgebung und lässt sich somit durch verschiedenste Methoden nachweisen.
Aber eine kleine Frage: Wenn dieses eindeutige Indiz für eine Existenz Gottes nicht nachweisbar ist, somit Gott insgesamt nicht nachweisbar ist und er folglich nicht mit seiner Umgebung interagiert, heißt das nicht, er wirkt sich nicht auf die Welt aus? Und könnte man dann noch von einer "Existenz" sprechen?
Fairerweise muss natürlich eingeräumt werden, dass die Möglichkeit besteht, dass man dieses eindeutige Indiz einfach noch nicht nachweisen kann, weil die Wissenschaft nicht weit genug fortgeschritten ist, aber ich finde es einen interessanten Gedankengang ^^

@AleXXX:
Genaugenommen ist der Mensch ein Primat ^^

---

So, der Post hätte eigentlich schon vorhin hier gestanden, aber der Browser hat leider gestreikt XD

Und jetzt zu dem, was sich weiter ergeben hat:

---

@valnar:
Im Buddhismus gibts mehrere Götter? Ich dachte, dass wird im Unklaren gelassen, da es keine konkrete Beschreibung des Nirvanas gibt, aber ich muss zugeben, dass ich mich mit dem Buddhismus nicht so gut auskenne wie mit anderen Dingen. Ist jetzt en reine Interessensfrage ^^

@sicXs:
Wenn man besonders polemisch sein wollte, könnte man auch sagen, dass sich der Glauben im Mittelalter logischerweise nur solange gehalten hat, da alle Ungläubigen verbrannt, erhängt, geköpft, ertränkt wurden ^^
Und auch wenn es doch recht negativ klingt, steckt darin auch ein wahrer Kern, blockierte die Kirche in Europa schließlich jeglichen wissenschaftlichen Fortschritt und es scheint ja so, dass, je mehr Phänomene ohne die Existenz Gottes vorauszusetzen erklärt werden können, immer weniger leute auf diesen Glauben zurückgreifen.

@Christen, die das eben gelesen haben:
Mir liegt es fern, den Glauben hier als schlecht abzustempeln, schließlich wurde hier wieder der Glaube durch die Organisation missbraucht, jedoch war es unter den gegebenen Umständen relativ selbstverständlich, dass sich der Glaube gehalten hat. Mit dem Wahrheitsgehalt des Glaubens dürfte das relativ wenig zu tun haben.
Nehmen wir mal an, das römische Reich hätte niemals vom Polytheismus zum Christentum gewechselt, nur weil der Caesar...er...Konstantin(?) sich nicht taufen ließ. Dann würden wir uns am 24.12. wahrscheinlich nicht wegen Christi Geburt, sondern wegen Soli Geburt beschenken und wir würden regelmäßig Orgien im Bacchus/Dionysos-Tempel feiern (klingt gar nicht mal so schlecht ;) )
Aber ich möchte nochmal betonen, ich möchte hier keineswegs das Christentum schlecht reden, wenn(!), dann höchstens(!) die organisation Kirche und den klerus des Mittelalters ;)

@Sleipnir:
Statt Bekehrung "Feuer und Schwert"? ^^
 

valnar

Halbgott
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@vault:
jupp, gibt mehrere, aber die geigen nüch im nirvana rum, sondern haben halt ihre eigene welt, so wie die menschen und die dämonen, usw. ;)

sie werden zwar z.T. angebetet, aber haben nicht diesen "götterstatus". kein vergleich zu christlichen Religionen.
und das nirvana hat ja nichts mehr mit irgendwelchen göttern zu tun. genausowenig wie buddha ein gott ist. letzteres nur um eventuelle missverständnisse vorzubeugen, da es ja immer mal wieder leute gibt, die das denken. (du glaub ich ja nicht, du scheints ja nämlich ahnung von sowas zu haben :))
 
OP
OP
S

Sleipnir

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LaCelda schrieb:
Wie soll sich ein Glauben denn sonst verbreiten, wenn nicht durch Bekehrung? (Obwohl ich denke, dass es in diesem Zusammenhang eine unglückliche Wortwahl ist)

Deine letzte These hab ich nicht ganz verstanden. Könntest du sie evt. noch ein bisschen weiter ausführen,damit ich nachvollziehen kann, was du meinst? Ich kann mit den alten Religionen und dem Christentum nur sehr indirtekt Zusammenhänge feststellen.
Naja, LaCelda, ich meine damit, das wenn es die alten glauben nicht geben hätte,hätte die kirche niemanden mehr,den sie "Bekehren" könnte...so mein ich des...
 

valnar

Halbgott
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25.06.2003
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Sleipnir schrieb:
Naja, LaCelda, ich meine damit, das wenn es die alten glauben nicht geben hätte,hätte die kirche niemanden mehr,den sie "Bekehren" könnte...so mein ich des...
nunja, ist ja sehr interessant, ich nehme also an, dass du meinst, dass es ohne die "alten glauben" kein christentum mehr gäbe. meiner meinung nach eine sehr gewagte these, und deine argumentation finde ich da doch relativ schwach.
1. ist es reine spekulation und
2. denke ich, dass du nicht das nötige (religions)geschichtliche wissen hast, um das beurteilen zu können.

frage an dich:
Wenn es keine Juden geben würde, hätte es dann auch das 3.Reich nicht gegeben?!!!

jetzt bin ich mal gespannt...

PS: dieses fortschrittliche forum besitzt eine editierfunktion...
 
OP
OP
S

Sleipnir

Ritter
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Ich bin der Meinung,wenn es keine Juden gegeben hätte, wäre es durchaus Möglich,das es das dritte Reich troztdem gegeben hätte.... Ich weiss nicht, wieso ich das denke, aber ich denke es nunmal...Die Antwort íst vielleicht nicht befriedigend,aber immerhin...
@ Valnar, das ist möglich...Ich meine das mit dem zu wenig Ahnung...Aber hast du sie denn?
 
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